Professionelle Notfallmedizin bei akuten lebensbedrohlichen Situationen – schnell, kompetent und auf höchstem medizinischen Niveau. In der Main-Tauber-Klinik Wertheim sorgen erfahrene Notärzte für optimale Versorgung im Haus und im Rettungsdienst.


Erfahrungen & Bewertungen zu CGCE Group


Erfahrungen & Bewertungen zu Main-Tauber Klinik Fachklinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Deshalb vertrauen Menschen unserer Notfallmedizin:

Bei einem medizinischen Notfall zählt jede Sekunde. Unser Notfallteam in der Main-Tauber-Klinik Wertheim ist rund um die Uhr einsatzbereit – sowohl für innerklinische Notfälle als auch im notärztlichen Dienst. Mit modernster Ausrüstung, jahrelanger Erfahrung und strukturierten Abläufen retten wir Leben. Von der professionellen Reanimation bis zum koordinierten Schockraummanagement bei Schwerverletzten – bei uns sind Sie in sicheren Händen.

Was ist Notfallmedizin? Wenn Minuten über Leben entscheiden

Die Notfallmedizin befasst sich mit der Erkennung und Behandlung akuter, lebensbedrohlicher Zustände. Herzinfarkt, Schlaganfall, schwere Unfälle, Atemstillstand – in solchen Situationen muss sofort gehandelt werden. Notärzte sind speziell ausgebildete Mediziner, die sowohl präklinisch (am Notfallort) als auch innerklinisch (im Krankenhaus) lebensrettende Maßnahmen durchführen. Mit strukturierten Algorithmen, modernster Technik und kühlem Kopf stabilisieren wir Patienten und schaffen die Voraussetzungen für die weitere Behandlung.

Warum Erfahrung in der Notfallmedizin entscheidend ist

Notfallmedizin bedeutet Handeln unter Extrembedingungen. Kein Notfall gleicht dem anderen – Improvisation, schnelle Entscheidungen und technisches Können sind gefragt. Die Expertise unserer Notärzte garantiert Ihnen strukturiertes Vorgehen nach Leitlinien, sichere Atemwegssicherung, effektive Reanimation und optimale Vorbereitung für die Klinik. Regelmäßige Simulationstrainings halten uns fit für den Ernstfall. Denn wenn es darauf ankommt, muss jeder Handgriff sitzen.

Unser notfallmedizinisches Leistungsspektrum

Notärztlicher Dienst

Einsatz im Rettungsdienst und Notarztfahrzeug – präklinische Notfallversorgung am Einsatzort und während des Transports.

  • Notarzteinsatzfahrzeug (NEF): Schnelle Anfahrt zu kritischen Notfällen
  • Rettungswagen (RTW): Gemeinsam mit Rettungsassistenten/Notfallsanitätern
  • Versorgung am Unfallort: Erstdiagnostik, Stabilisierung, Schmerztherapie
  • Begleitung ins Krankenhaus: Kontinuierliche Überwachung während des Transports

Innerklinische Notfallversorgung

Schnelle Reaktion bei akuten Notfällen im Krankenhaus – das Notfallteam ist innerhalb von Minuten vor Ort.

  • Reanimationsteam: Bei Herzstillstand auf Normalstation sofortiger Einsatz
  • Medical Emergency Team (MET): Frühzeitiges Eingreifen bei Verschlechterung
  • Krisenintervention: Bei akuten Komplikationen während des Krankenhausaufenthalts
  • 24/7 Bereitschaft: Rund um die Uhr einsatzbereit

Reanimation (Herz-Lungen-Wiederbelebung)

Bei Herz-Kreislauf-Stillstand professionelle CPR nach aktuellen Leitlinien – jede Minute zählt für das Überleben.

  • Basic Life Support (BLS): Herzdruckmassage, Beatmung, Defibrillation
  • Advanced Life Support (ALS): Medikamente, erweiterte Atemwegssicherung
  • Post-Reanimations-Behandlung: Therapeutische Hypothermie, Intensivüberwachung
  • Regelmäßige Trainings: Simulationstraining für das gesamte Team

Schockraummanagement bei Polytrauma

Koordinierte Erstversorgung schwerstverletzter Patienten – strukturiertes Vorgehen nach Traumaalgorithmen.

  • Schockraum-Team: Chirurgen, Anästhesisten, Radiologen arbeiten Hand in Hand
  • Primary Survey: ABCDE-Schema zur schnellen Prioritätenfestlegung
  • Damage Control: Lebensrettende Sofortmaßnahmen vor definitiver Versorgung
  • Trauma-CT: Schnelle Ganzkörper-Diagnostik direkt im Schockraum

Ihre Vorteile in der Notfallmedizin Wertheim

  • Erfahrene Notärzte mit Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
  • Modernste Notfallausrüstung (Beatmung, Monitoring, Defibrillator)
  • Strukturierte Abläufe nach aktuellen Leitlinien (ERC, ATLS)
  • Regelmäßige Simulationstrainings für das gesamte Team
  • Direkte Anbindung an Intensivstation und OP

Sie haben Fragen zur Notfallversorgung oder möchten mehr über unsere Abläufe erfahren? Dann sollten Sie jetzt Infos anfordern!

Infos anfordern Notfall melden

Kurzüberblick

VERFÜGBARKEIT

24/7 Bereitschaft

REAKTIONSZEIT

innerhalb von Minuten

REANIMATION

nach ERC-Leitlinien

AUSRÜSTUNG

modernste Notfalltechnik

SCHOCKRAUM

für Polytrauma-Versorgung

NOTARZT

Zusatzbezeichnung Notfallmedizin

TRAINING

regelmäßige Simulationen

ERFAHRUNG

300+ Notfalleinsätze/Jahr

NOTRUF

112 (bundesweit)

„In der Notfallmedizin entscheiden Sekunden über Leben und Tod. Strukturiertes Vorgehen, Ruhe bewahren und teamorientiertes Handeln – das macht erfolgreiche Notfallmedizin aus.“

Rachel Dorsch
Chefärztin Anästhesiologie & Notfallmedizin

Rachel Dorsch
Chefärztin Anästhesiologie & Notfallmedizin

Unser ganzes Notfall-Team. Spezialisiert auf lebensrettende Maßnahmen. Hier kennenlernen!

„Mein Mann hatte einen Herzinfarkt. Der Notarzt war in 8 Minuten da und hat ihn sofort behandelt. Ohne diese schnelle Hilfe hätte er es nicht geschafft!“

Marianne T., 62 Jahre,
Angehörige eines Patienten

Warum zu uns in die Main-Tauber Klinik?

Immer in Ihrer Nähe. Immer erreichbar, wenn Sie uns brauchen. Ihr persönlicher Ansprechpartner begleitet Sie von der Erstberatung bis zur abschließenden Kontrolluntersuchung. Wie eine beste Freundin - nur eben mit allem ausgestattet, was Sie für eine sichere und erfolgreiche Behandlung brauchen. Dabei dürfen Sie auch Jahre nach der Behandlung noch auf unseren Rat vertrauen.

Für uns ist das wichtigste, dass Sie sich wohlfühlen. Entsprechend sorgsam gehen wir mit Ihrem Anliegen um. Erst wenn wir Ihre Vorstellungen kennen und Sie richtig verstanden haben, können wir beginnen Ihren Behandlungswunsch umzusetzen. Mit all unserer Kompetenz aus jahrzehntelanger Spezialisierung. Und mit der größtmöglichen Sensibilität, die Sie erwarten dürfen.

Bei uns gibt es keine halben Sachen. Wir konzentrieren uns voll auf die ästhetische Chirurgie und verwenden jeden Tag unsere ganze Energie, damit unsere Patienten strahlen dürfen. Wir sind ein seit vielen Jahren eingespieltes Team: Damit jeder Handgriff sitzt und jede Entscheidung zu den bestmöglichen Resultaten führt.

Wir verspüren täglich viel Freude bei dem, was wir tun. Menschen zu einem neuen, vielleicht besseren "Ich" verhelfen zu dürfen, verschafft tiefe Befriedigung. Davon wollen wir zurückgeben und Sie glücklich machen: mit einem strahlenden Lächeln vor, während und nach Ihrer Behandlung in der Main-Tauber Klinik Wertheim.

Weitere starke Gründe

Alles Wichtige zur Notfallmedizin

Wann muss ich den Notarzt rufen?

Der Notruf 112 ist für akute, lebensbedrohliche Situationen gedacht. Rufen Sie sofort an bei:

⚠️ Absolute Notfälle – sofort 112 wählen:

  • Bewusstlosigkeit: Person reagiert nicht auf Ansprache
  • Keine Atmung / Atemstillstand: Keine Atembewegungen sichtbar
  • Starke Brustschmerzen: Verdacht auf Herzinfarkt (Druck, Enge, Ausstrahlung in Arm/Kiefer)
  • Schlaganfall-Symptome: Halbseitige Lähmung, herabhängender Mundwinkel, Sprachstörung
  • Starke Blutung: Blut spritzt oder fließt stark
  • Schwere Atemnot: Patient ringt nach Luft, blaue Lippen
  • Schwere Verletzungen: Nach Unfall, Sturz aus großer Höhe
  • Vergiftungen: Verdacht auf Vergiftung mit Bewusstseinstrübung
  • Allergischer Schock: Schwellung im Gesicht/Hals, Atemnot nach Insektenstich

Nicht 112 wählen bei: Leichten Beschwerden, chronischen Erkrankungen ohne akute Verschlechterung, Bagatellverletzungen. Gehen Sie dann zum Hausarzt oder in die Notaufnahme.

Was passiert nach dem Notruf?

Wenn Sie die 112 wählen, landet Ihr Anruf in der Rettungsleitstelle. Ein geschulter Disponent stellt Ihnen wichtige Fragen:

Die 5 W-Fragen:

  • Wo ist der Notfall? (Adresse, Stockwerk, Besonderheiten)
  • Was ist passiert? (Unfall, Herzinfarkt, Bewusstlosigkeit?)
  • Wie viele Verletzte/Erkrankte gibt es?
  • Welche Art von Verletzungen/Erkrankungen?
  • Warten auf Rückfragen! (Nicht auflegen, bis die Leitstelle es sagt!)

Was dann passiert:

  • Die Leitstelle alarmiert Rettungswagen (RTW) und ggf. Notarzt (NEF)
  • Parallel: Telefonreanimation – der Disponent leitet Sie an (z.B. bei Herzstillstand)
  • Rettungsmittel sind meist in 8-15 Minuten vor Ort
  • Notarzt und Rettungsdienst stabilisieren den Patienten
  • Transport in geeignetes Krankenhaus (z.B. Schlaganfall → Stroke Unit)

Wie funktioniert Reanimation?

Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand hört das Herz auf zu schlagen – der Patient ist bewusstlos, atmet nicht und hat keinen Puls. Ohne sofortige Hilfe: Tod nach wenigen Minuten. Jede Minute ohne Reanimation senkt die Überlebenschance um 10%!

Basic Life Support (BLS) – Das können Laien:

  • Prüfen: Reagiert die Person? Atmet sie normal? (Nicht länger als 10 Sekunden prüfen!)
  • Notruf 112: Sofort Hilfe holen
  • Herzdruckmassage: Handgelenk auf Brustbeinmitte, 100-120x/Minute, 5-6cm tief drücken
  • Beatmung: 30 Kompressionen, dann 2x beatmen (Mund-zu-Mund oder Mund-zu-Nase). Wenn Sie sich nicht trauen: nur Herzdruckmassage!
  • Defibrillator (AED): Wenn verfügbar, einschalten und Anweisungen folgen
  • Weitermachen bis Rettungsdienst eintrifft!

Advanced Life Support (ALS) – Das macht der Notarzt:

  • Atemwegssicherung (Intubation oder Larynxmaske)
  • Medikamente (Adrenalin, Amiodaron)
  • Erweiterte Diagnostik (EKG, Blutzucker)
  • Behandlung reversibler Ursachen (4H/HITS: Hypoxie, Hypovolämie, Hypo-/Hyperkaliämie, Hypothermie / Intoxikation, Thrombose, Tamponade, Tension)

Herzinfarkt – Symptome erkennen und richtig handeln

Ein Herzinfarkt entsteht, wenn ein Herzkranzgefäß durch ein Blutgerinnsel verschlossen wird. Der Herzmuskel bekommt keinen Sauerstoff mehr und stirbt ab. Zeit ist Herzmuskel! Je schneller die Behandlung, desto weniger Schaden.

Typische Symptome (aber nicht immer alle!):

  • Starke Brustschmerzen: Druck, Enge, Brennen – länger als 5 Minuten
  • Ausstrahlung: In linken Arm, Kiefer, Rücken, Oberbauch
  • Atemnot, Übelkeit, Schweißausbruch
  • Angst, Todesangst

Achtung bei Frauen und Diabetikern: Oft untypische Symptome! Übelkeit, Oberbauchschmerzen, Müdigkeit. Ein Herzinfarkt kann „stumm“ verlaufen (ohne Schmerzen).

Was tun bei Verdacht auf Herzinfarkt?

  • Sofort 112 wählen! Sagen Sie „Verdacht auf Herzinfarkt“
  • Patient mit erhöhtem Oberkörper lagern
  • Beengende Kleidung öffnen
  • Beruhigen, nicht allein lassen
  • Nitrospray: Wenn vorhanden, unter die Zunge sprühen
  • Aspirin (ASS): 250-500mg kauen lassen (wenn keine Gegenanzeigen)
  • Bei Bewusstlosigkeit: Reanimation beginnen!

Im Krankenhaus: Sofort Herzkatheter – Gefäß wird wiedereröffnet (PCI). Das rettet Herzmuskel!

Schlaganfall – FAST-Test rettet Leben

Bei einem Schlaganfall wird ein Teil des Gehirns nicht mehr durchblutet (Hirninfarkt) oder es kommt zu einer Blutung (Hirnblutung). Hirnzellen sterben ab. Zeit ist Hirn!

FAST-Test – so erkennen Sie einen Schlaganfall:

  • Face (Gesicht): Lächeln lassen → ein Mundwinkel hängt herab?
  • Arms (Arme): Beide Arme nach vorne strecken → ein Arm sinkt ab?
  • Speech (Sprache): Einfachen Satz nachsprechen lassen → verwaschene Sprache?
  • Time (Zeit): Wenn eines zutrifft → SOFORT 112!

Weitere Symptome:

  • Plötzliche Sehstörungen (Doppelbilder, halbseitiger Sehverlust)
  • Plötzlicher Schwindel, Gangunsicherheit
  • Plötzliche sehr starke Kopfschmerzen („Vernichtungskopfschmerz“ bei Hirnblutung)
  • Bewusstseinsstörungen

Was tun bei Schlaganfall?

  • Sofort 112 – „Verdacht auf Schlaganfall“
  • Patient mit erhöhtem Oberkörper lagern (30°)
  • Nichts zu essen oder trinken geben! (Schluckstörung möglich)
  • Bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
  • Zeitpunkt der ersten Symptome merken (wichtig für Lysetherapie!)

Im Krankenhaus: CT zum Ausschluss Blutung, dann Lysetherapie (Blutgerinnsel auflösen) oder Thrombektomie (mechanische Entfernung). Zeitfenster: 4,5 Stunden für Lyse!

Polytrauma – Schwerverletzte richtig versorgen

Ein Polytrauma ist eine Mehrfachverletzung mit mindestens zwei schweren Verletzungen in verschiedenen Körperregionen – z.B. nach Verkehrsunfall, Sturz aus großer Höhe oder Explosion. Häufig: Schädel-Hirn-Trauma, Brustkorb-Verletzungen, Bauchtrauma, Knochenbrüche.

Gefahr: Schwere innere Blutungen, Organverletzungen, Schock. Ohne schnelle Versorgung droht der Tod.

Ablauf der Versorgung:

1. Notfallort (Rettungsdienst/Notarzt):

  • Sicherung der Vitalfunktionen (Atmung, Kreislauf)
  • Atemwegssicherung bei Bewusstlosigkeit
  • Blutstillung äußerer Blutungen
  • Immobilisation der Wirbelsäule (Stiffneck, Schaufeltrage)
  • Schonender Transport in Schockraum (vorher Voranmeldung!)

2. Schockraum (Krankenhaus):

  • Teamzusammensetzung: Unfallchirurg (Teamleader), Anästhesist, Radiologe, OP-Pflege
  • Primary Survey (ABCDE-Schema): Systematisches Vorgehen
    • Airway (Atemweg): Frei? Ggf. Intubation
    • Breathing (Atmung): Lungenverletzung? Spannungspneumothorax?
    • Circulation (Kreislauf): Blutung? Schock? Volumengabe
    • Disability (Neurologie): Bewusstsein? Pupillen?
    • Exposure (Entkleiden): Ganzkörperuntersuchung, Wärmeerhalt
  • Trauma-CT: Ganzkörper-CT zur schnellen Diagnostik
  • Damage Control: Lebensrettende Sofortmaßnahmen (Blutstillung, Schädelentlastung), definitive Versorgung später

3. OP/Intensivstation: Je nach Verletzungsmuster Operation(en), dann Intensivüberwachung

Notfallausrüstung & Medikamente – Was hat der Notarzt dabei?

Atemwegsmanagement

Sicherung der Atmung ist oberste Priorität:

  • Beatmungsbeutel: Manuelle Beatmung
  • Larynxmaske: Supraglottische Atemwegshilfe
  • Endotrachealtubus: Für Intubation
  • Videolaryngoskop: Erleichtert schwierige Intubation
  • Koniotomie-Set: Notfallzugang zur Luftröhre
  • Absaugpumpe: Entfernung von Erbrochenem/Blut

Monitoring & Diagnostik

Überwachung der Vitalfunktionen:

  • EKG-Monitor: Herzrhythmus kontinuierlich
  • Pulsoxymeter: Sauerstoffsättigung
  • Blutdruckmessung: Automatisch alle paar Minuten
  • Blutzuckermessgerät: Schnelltest
  • Kapnometrie: CO₂-Messung (Kontrolle der Beatmung)
  • 12-Kanal-EKG: Bei Verdacht auf Herzinfarkt

Notfallmedikamente

Die wichtigsten Medikamente im Notarztkoffer:

  • Adrenalin: Bei Reanimation, allergischem Schock
  • Amiodaron: Bei Herzrhythmusstörungen
  • Atropin: Bei langsamen Herzfrequenzen
  • Morphin/Fentanyl: Starke Schmerzmittel
  • Midazolam/Propofol: Sedierung, Narkoseeinleitung
  • Succinylcholin/Rocuronium: Muskelrelaxierung für Intubation
  • Nitroglycerin: Bei Herzinfarkt, Lungenödem

Weitere Ausrüstung

Wichtige technische Geräte:

  • Defibrillator: Bei Kammerflimmern/Kammertachykardie
  • Infusionspumpen: Für Medikamentengabe
  • Vakuummatratze: Schonende Lagerung bei Wirbelsäulenverletzung
  • Schaufeltrage: Achsengerechte Rettung
  • Stifneck: Halswirbelsäulen-Stabilisierung
  • Notfallrucksack: Für schwer zugängliche Einsatzorte

Erste Hilfe – Was jeder können sollte

Bei Bewusstlosigkeit

Person reagiert nicht auf Ansprache und Rütteln:

  • Atmung prüfen: Brust hebt sich? Luftbewegung spürbar?
  • Atmet normal: Stabile Seitenlage, 112 wählen, überwachen
  • Keine/keine normale Atmung: Sofort Reanimation beginnen! (siehe oben)

Stabile Seitenlage:

  • Näherliegenden Arm anwinkeln, Hand unter Gesäß schieben
  • Ferneren Arm über Brust legen
  • Ferneres Bein anwinkeln, Patient zu sich herüberziehen
  • Kopf überstrecken (damit Zunge nicht zurückfällt)
  • Atmung permanent kontrollieren!

Bei starker Blutung

Blut spritzt oder fließt stark:

  • Notruf 112
  • Eigenschutz: Einmalhandschuhe (wenn vorhanden)
  • Druckverband: Wundauflage auf Wunde, fest abbinden (aber nicht abschnüren!)
  • Hochlagerung: Verletzte Extremität hochhalten
  • Bei Versagen des Druckverbands: Zweiten Druckverband darüber
  • Schock vermeiden: Hinlegen, Beine hochlagern, zudecken

Tourniquet (Abbinden): Nur als letzte Maßnahme bei lebensbedrohlicher Blutung an Armen/Beinen!

Bei Verdacht auf Wirbelsäulenverletzung

Nach Sturz, Verkehrsunfall, Kopfverletzung:

  • Nicht bewegen! Patient soll liegenbleiben
  • Kopf stabilisieren: Mit beiden Händen seitlich fixieren
  • Notruf 112 – sagen Sie „Verdacht auf Wirbelsäulenverletzung“
  • Bei Bewusstlosigkeit: Trotzdem stabile Seitenlage! (Erstickung hat Priorität)

Anzeichen für Wirbelsäulenverletzung: Schmerzen im Nacken/Rücken, Kribbeln/Taubheit, Lähmungen

FAQ: Häufige Fragen zur Notfallmedizin

Ein Notfall liegt vor, wenn akute Lebensgefahr besteht oder droht. Beispiele: Bewusstlosigkeit, Atemstillstand, starke Brustschmerzen (Herzinfarkt), Schlaganfall-Symptome, schwere Verletzungen, starke Blutungen. Faustregel: Wenn Sie unsicher sind, ob es ein Notfall ist – lieber einmal zu viel als einmal zu wenig den Notruf wählen! Die Leitstelle entscheidet, welche Hilfe nötig ist.

Nein! Der einzige Fehler ist, nichts zu tun. In Deutschland sind Sie rechtlich geschützt, wenn Sie nach bestem Wissen und Gewissen helfen. Niemand wird bestraft, wenn bei der Ersten Hilfe etwas schiefgeht. Bei einer Reanimation können Sie Rippen brechen – das ist nicht schlimm und passiert häufig. Wichtig ist, dass Sie überhaupt handeln. Ohne Ihre Hilfe hat die Person keine Chance!

Ja! Hands-only-CPR (nur Herzdruckmassage ohne Beatmung) ist besser als nichts zu tun. Wenn Sie sich die Mund-zu-Mund-Beatmung nicht zutrauen (Ekel, Angst vor Krankheiten), machen Sie nur Herzdruckmassage – 100-120x pro Minute, 5-6cm tief, ohne Unterbrechung. Das versorgt das Gehirn zumindest mit etwas Sauerstoff aus dem noch vorhandenen Blut. Optimal ist natürlich die Kombination 30:2 (30 Kompressionen, 2 Beatmungen).

Bis professionelle Hilfe eintrifft! Hören Sie nicht auf, auch wenn Sie erschöpft sind. Nach 2 Minuten können Sie mit einem Helfer abwechseln, um Kraft zu sparen. Brechen Sie die Reanimation nur ab, wenn: (1) Der Rettungsdienst übernimmt, (2) Die Person wieder normal atmet und reagiert, (3) Sie selbst in Gefahr geraten, (4) Sie absolut nicht mehr können (Erschöpfung nach langer Zeit). Ansonsten: Weitermachen! Jede Minute Reanimation erhöht die Überlebenschance.

Ein AED (Defibrillator) ist ein Gerät, das elektrische Schocks abgibt, um bei Herzrhythmusstörungen (Kammerflimmern) das Herz wieder in den normalen Rhythmus zu bringen. AEDs hängen in öffentlichen Gebäuden (Bahnhöfe, Flughäfen, Einkaufszentren). Sie sind vollautomatisch und kinderleicht zu bedienen – einfach einschalten, den Sprachanweisungen folgen. Das Gerät analysiert selbst, ob ein Schock nötig ist. Sie können nichts falsch machen! Wichtig: AED ersetzt NICHT die Herzdruckmassage, sondern ergänzt sie.

Die Kosten für einen Rettungswagen-Einsatz liegen je nach Region bei 300-1000€. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten, wenn der Einsatz medizinisch notwendig war. Bei echten Notfällen (Herzinfarkt, Schlaganfall, schwere Verletzungen) zahlt immer die Kasse. Auch wenn Sie unsicher waren und vorsichtshalber den Notruf gewählt haben, ist das kein Problem. Nur bei offensichtlichem Missbrauch (z.B. „Ich hatte keine Lust, zum Arzt zu gehen“) müssen Sie möglicherweise selbst zahlen. Fazit: Im Zweifel immer 112 wählen – die Kosten sollten keine Rolle spielen!

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